Vorsorge ist besser als Nachsorge

Brustkrebs

  • Mammographie: Alle 2 Jahre ab dem 50. Lebensjahr für Frauen.
  • Brustselbstuntersuchung: Monatlich, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen.
  • Klinische Brustuntersuchung: Alle 1-2 Jahre für Frauen ab dem 25. Lebensjahr.

Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)

  • Pap-Abstrich: Alle 3 Jahre ab dem 20. Lebensjahr bis 34 Jahre.
  • HPV-Test: Ab 35 Jahren alle 5 Jahre zusätzlich zum Pap-Abstrich.
  • Klinische Untersuchung: Regelmäßige gynäkologische Untersuchungen.

Ovarialkrebs (Eierstockkrebs)

  • Transvaginale Ultraschalluntersuchung: Für Frauen mit erhöhtem Risiko (z.B. familiäre Vorbelastung).
  • CA-125 Bluttest: Kann bei hohem Risiko zur Überwachung eingesetzt werden, jedoch nicht als alleinige Vorsorge.

Prostatakrebs

  • Prostata-Spezifisches Antigen (PSA) Test: Ab dem 45. Lebensjahr jährlich, vor allem bei familiärer Vorbelastung.
  • Digitale rektale Untersuchung (DRU): Kann zusätzlich zur PSA-Bestimmung durchgeführt werden.

Darmkrebs

  • Koloskopie: Alle 10 Jahre ab dem 50. Lebensjahr für Menschen mit durchschnittlichem Risiko.
  • Stuhltests (Hämoccult-Test): Alle 2 Jahre ab dem 50. Lebensjahr oder alle 3 Jahre ab dem 45. Lebensjahr.

Lungenkrebs

  • Niedrigdosis-CT (bei hohem Risiko): Jährlich für Menschen mit starkem Rauchverhalten oder anderen Risikofaktoren, ab dem 55. Lebensjahr bis 80 Jahre.

Hautkrebs

  • Hautkrebs-Screening: Alle 2 Jahre ab dem 35. Lebensjahr, oder öfter bei hohem Risiko (z.B. viele Muttermale oder familiäre Vorbelastung).
  • Selbstuntersuchung der Haut: Monatlich, um Veränderungen der Haut zu beobachten.

Magenkrebs

  • Endoskopie: Bei erhöhtem Risiko, z.B. bei familiärer Vorbelastung oder bestimmten Magenerkrankungen.

Speiseröhrenkrebs

  • Endoskopie: Für Menschen mit erhöhtem Risiko (z.B. schwere Refluxerkrankung oder Barrett-Ösophagus).

Nierenkrebs

  • Ultraschall: Bei familiärer Vorbelastung oder bestimmten genetischen Syndromen, jedoch keine allgemeine Vorsorge für die breite Bevölkerung.

Blasenkrebs

  • Harnblasenspiegelung: Bei Risikopatienten wie Rauchern oder Personen mit beruflicher Exposition gegenüber krebserregenden Stoffen.

Pankreaskrebs

  • Bildgebung (z.B. CT, MRT): Bei familiären oder genetischen Risikofaktoren, jedoch keine routinemäßige Vorsorge für die breite Bevölkerung.

Schilddrüsenkrebs

  • Ultraschalluntersuchung: Bei familiärer Vorbelastung oder bestimmten Risikofaktoren.

Hodenkrebs

  • Selbstuntersuchung: Monatliche Selbstuntersuchung der Hoden, idealerweise nach einer warmen Dusche, um Knoten oder Verhärtungen zu erkennen.
  • Ärztliche Untersuchung: Regelmäßige urologische Untersuchungen, insbesondere bei Risikogruppen (z.B. bei familiärer Vorbelastung).
  • Ultraschall: In bestimmten Fällen, z.B. bei Auffälligkeiten, kann ein Ultraschall der Hoden durchgeführt werden.

Mund-, Rachen- und Zungenkrebs

  • Regelmäßige Zahnärztliche Kontrollen: Der Zahnarzt kann bei Routineuntersuchungen Anzeichen für Mund-, Rachen- und Zungenkrebs erkennen.
  • Selbstuntersuchung: Regelmäßige Inspektion der Mundhöhle, insbesondere bei Risikofaktoren wie Rauchen und Alkoholkonsum.
  • HPV-Impfung: Schützt vor HPV-bedingten Mund- und Rachenkrebsarten.

Knochenkrebs

  • Früherkennung: Es gibt keine spezifischen Vorsorgeuntersuchungen für Knochenkrebs, aber regelmäßige ärztliche Untersuchungen bei anhaltenden Knochenschmerzen oder Schwellungen sind wichtig.
  • Genetische Beratung: Bei familiärer Vorbelastung können genetische Tests und Beratungen sinnvoll sein.

Gebärmutterkrebs

  • PAP-Test: Regelmäßiger PAP-Abstrich zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs, der als Vorstufe zu Gebärmutterkrebs gelten kann.
  • HPV-Impfung: Schutz vor HPV-Infektionen, die Gebärmutterhalskrebs verursachen können.
  • Gynäkologische Untersuchungen: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Gynäkologen.

Vulvakrebs

  • Gynäkologische Untersuchungen: Regelmäßige Kontrolluntersuchungen, insbesondere bei auffälligen Hautveränderungen im Genitalbereich.
  • Selbstuntersuchung: Regelmäßige Selbstuntersuchung der Vulva auf Veränderungen der Haut, Knoten oder Verfärbungen.

Leberkrebs

  • Ultraschalluntersuchung: Regelmäßiger Ultraschall der Leber bei Risikogruppen (z.B. bei Hepatitis B oder C, Leberzirrhose).
  • Bluttests: Kontrolle der Leberwerte und spezifischer Marker (z.B. Alpha-Fetoprotein) bei Risikopatienten.
  • Impfung: Hepatitis-B-Impfung zum Schutz vor Hepatitis B, einer Hauptursache für Leberkrebs.

Hirntumor

  • Früherkennung: Es gibt keine spezifischen Vorsorgemaßnahmen, aber bei anhaltenden Kopfschmerzen oder neurologischen Symptomen sollten ärztliche Untersuchungen, einschließlich bildgebender Verfahren wie MRT oder CT, in Betracht gezogen werden.

Leukämie

  • Blutuntersuchungen: Regelmäßige Blutbilder können helfen, Auffälligkeiten frühzeitig zu erkennen, besonders bei Risikopatienten.
  • Genetische Tests: Bei familiärer Vorbelastung oder genetischen Syndromen können genetische Tests sinnvoll sein.

Non-Hodgkin-Lymphom

 

  • Lymphknoten-Untersuchung: Regelmäßige ärztliche Untersuchungen und Selbstuntersuchung der Lymphknoten auf schmerzlose Schwellungen.
  • Blutuntersuchungen: Bluttests zur Überwachung der Lymphozytenanzahl und anderer relevanter Marker, besonders bei Risikopatienten.

Allgemeine Empfehlungen

  • Gesunde Lebensweise: Ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, Rauchverzicht und moderater Alkoholkonsum.
  • Regelmäßige Arztbesuche: Für frühzeitige Erkennung und individuelle Beratung.

Bitte bespreche alle Vorsorgemaßnahmen mit deinem Arzt, um herauszufinden, welche für dich am besten geeignet sind.


Unsere Informationen wie Vorsorge, Abtasten, Tipps & Tricks und alle weiteren Inhalte basieren auf unseren persönlichen Erfahrungen. Wir möchten betonen, dass jeder Krebs, jeder Mensch und jede Therapie einzigartig sind. Alle unsere Texte und Inhalte sind während unserer eigenen Krebsreise entstanden und spiegeln keinen fachlichen Rat wider. Bei Symptomen, Fragen oder Veränderungen empfehlen wir dringend, den Rat eines Arztes einzuholen.